21. Juli – Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende

Der 21. Juli ist der internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende. Immer mehr Drogen mit immer stärkerer Wirkung – und Anzahl der Toten stiegt ebenfalls. Die Deutsche AIDS-Hilfe fordert die Ministerien der Länder ihrer Pflicht, das Leben und die Gesundheit von Drogenkonsument*innen zu schützen, nachzukommen.

Waren es im Jahr 2012 noch 944 Tote durch Drogengebrauch hat sich die Zahl – 10 Jahre später – auf 1990 Tote im Jahr 2022 mehr als verdoppelt. Ein klares Indiz, das das jetzige System nicht greift. Eine falsche Drogenpolitik führt dazu, dass jeden Tag 5 Menschen durch Drogengebrauch sterben.

Sylvia Urban vom Vorstand der Deutschen Aidshilfe (DAH) sagt:

„Die Verstorbenen sind nicht einfach anonyme ,Drogentote‘, sondern Menschen, die uns und anderen Menschen nahestanden – in der Familie, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz. Wir gedenken der Verstorbenen in Trauer, aber auch mit Wut, denn ihr Tod wäre durch eine fachgerechte Drogenpolitik vermeidbar gewesen. Gedenken bedeutet auch, alles dafür zu tun, dass sich solche Tragödien nicht täglich wiederholen!“

Die Deutsche AIDS-Hilfe und wir fordern dabei bundesweites Drugchecking, Drogenkonsumräume in allen Bundesländern, Naloxon für alle potentiellen Ersthelfer*innen, einen Ausbau der HIV und HCV Prävention sowie Aktivitäten zum Gedenktag am 21.07..

Auch die Offenbacher AIDS-Hilfe trauert um ihr nahestehende Menschen, die ihr Leben an Drogen verloren haben.

#Dufehlst

Zur offiziellen Pressemitteilung der DAH geht es hier.

Die Webseite zum Gedenktag finden Sie hier.

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